HSG behält eine weiße Weste

Nach 60 Minuten ballte Idsteins Claus Zumdick die Fäuste: „Ja, keine 40.“ Der Landesliga-Reserve des TV Idstein war offensichtlich bewusst, dass sie der HSG Eschhofen/Steeden in der Handball-Bezirksliga B nicht ernsthaft Paroli bieten konnte und setzte sich somit ihre eigenen Teil-Ziele. Dass die Gastgeber nach dem Kampflos-Erfolg über den TuS Dotzheim III und dem Kantersieg gegen die MSG Katzenelnbogen-Klingelbach/Miehlen nach dem ersten Saisonspiel in eigener Halle gerade noch so die drei vor stehen hatten, damit konnte sich Idstein anfreunden. Mit 39:24 (21:8) ging die Partie an die Gastgeber, die die von Trainer Christian Weiner geforderte Einstellung in der Anfangsphase gleich an den Tag legten und nach sechs Minuten schon mit 4:0 führten. Als Christopher Janas das erste TVI-Tor markierte, hatte Schiedsrichter Dirk Zimmerschied bereits den roten Karton aus der Hosentasche geholt. Idsteins Christoph Konrad sah es im Eschhöfer Tempogegenstoß einzig und allein auf Davin Nink ab – Disqualifikation nach 2:44 Minuten. Nach zehn Minuten vekürzte der Gast seinen Rückstand, aber sobald das probate HSG-Mittel griff, gab es kein Halten für die Weiner-Sieben. Ballgewinn in der Abwehr, Tempogegenstoß, Tor. Heinrich Eufinger, Janis Ax und Co. schlossen in aller Regel erfolgreich ab, sodass es nach 27 Minuten bereits 20:7 stand.
Im zweiten Durchgang verwaltete der Tabellenführer seinen Vorsprung, baute ihn dabei nur noch leicht aus auf 15 bis 16 Tore. Trainer Weiner nutzte die Möglichkeit, allen Aktiven Spielpraxis zu geben und somit auch die Kräfte zu verteilen. „Mit der ersten Halbzeit bin ich insgesamt zufrieden. Als Trainer wünscht man sich natürlich immer, dass die Mannschaft auch bei einer deutlichen Führung konsequent durchzieht, aber die Umsetzung ist natürlich immer so eine Sache“, sagte Christian Weiner. Ein Makel haftete dem Abend an: Kreisläufer Heinrich Eufinger musste verletzungsbedingt vorzeitig vom Feld. Die HSG hofft, dass es ihn nicht schlimmer erwischt hat.

Eschhofen/Steeden: C. Ax, Janson – Nink (6), Höhn (3), Albrecht (1), Breuer (5), Höhler (4/1), Rönnebeck (2), Eufinger (5), Dormagen (1), M. Ax (2), Jung (4), J. Ax (6), Manns.