Die Männer der HSG Eschhofen/Steeden müssen in dieser Saison von Anfang an hellwach sein. Nach dem etwas holprigen Auftaktsieg bei der TSG Eppstein II (28:26) erwartet man am Samstagabend ab 19 Uhr in der Eschhofener Sporthalle zum ersten Heimspiel mit dem TuS Nordenstadt direkt ein Spitzenteam der Bezirksliga B. Wo Nordenstadt in der vergangenen Saison spielte, würde Eschhofen gerne hin aufsteigen. „Aber das haben einige andere Teams ebenfalls vor. Dazu zählt auch Nordenstadt“, ist sich HSG-Trainer Christian Weiner um die Qualität und Ambitionen der Wiesbadener bewusst. Erst recht nach deren überzeugenden Sieg gegen den TuS Katzenelnbogen-Klingelbach. Weiner sah sich diese Partie als Einstimmung an und gewann somit schon einige Eindrücke, worauf seine Mannschaft achten muss. Zum Beispiel ist guter Rat gegen die offensive 3:2:1-Deckung des TuS teuer. „Wir haben im Training an Lösungen gearbeitet, um diese Abwehrformation möglichst auszuhebeln“, berichtet der HSG-Coach. Aushebeln ist die eine, die Chancen dann auch in Tore umzumünzen die zweite Sache. Daran haperte es zum Saisonauftakt in Eppstein. Aber der Zweite der Vorsaison riss sich nach langem Rückstand am Riemen, zog den Kopf aus der Schlinge und will jetzt gegen den vom ehemaligen Holzheimer Oberliga-Trainer Norbert Schleith betreuten Meisterschaftsanwärter aus der Landeshauptstadt den nächsten Schritt machen. Weiner ist überzeugt davon, dass das gelingen kann: „In einem ersten Saisonspiel zählt am Ende vor allem, dass du die Punkte holst. Das ist uns gelungen. Ich gehe davon aus, dass wir jetzt einen Schritt weiter sind. Wir brauchen aber eine Top-Leistung, um uns durchzusetzen.“

(Rene Weis)