Am Ende war’s deutlich und standesgemäß: Die HSG Eschhofen/Steeden hat ihr Heimspiel in der Bezirksliga B gegen die MSG Katzenelnbogen-Klingelbach/Miehlen mit 38:20 für sich entschieden und die Punkte Nummer 17 und 18 in dieser Saison geholt. Gegen die Spielgemeinschaft aus dem benachbarten Rhein-Lahn-Kreis hat es für Eschhofen schon eine gewisse Tradition, dass man Chancenwucher betreibt. Bereits im Hinspiel vergab die HSG Möglichkeiten en masse, diesmal war’s trotz der 18 Tore Vorsprung ähnlich. „Eigentlich“, sagte Trainer Christian Weiner, „müssen wir das Spiel 50:15 gewinnen. Darüber hätte sich niemand beschwert.“
Die Konzentration und Konsequenz beim Abschluss ließen schon von Anfang an zu wünschen übrig. Die Abwehr des Spitzenreiters stand gut, fischte einige Bälle weg und leitete Gegenstöße ein, aber die fanden reihenweise nicht den Weg ins Tor. „Unser Angriffsspiel gut. Wir haben uns klare Gelegenheiten herausgespielt“, sagte Weiner. Nur an der Finalisierung haperte es.
Das färbte ab. Eine gewisse Verunsicherung kehrte ein und das wirkte sich auch auf die Verteidigung aus. Daraus ergab sich bis zur 21. Minute eine permanente Führung der Gäste. Aber auf eine Überraschung hatte die HSG keine Lust. Sie kam in der Endphase der ersten Halbzeit ins Rollen und brauchte neun Minuten, um aus dem 9:11-Rückstand den 17:11-Pausenstand herbeizuführen. Eschhofen hatte die Verhältnisse geradegerückt.
Im zweiten Abschnitt hatte der Tabellenführer leichteres Spiel und überrannte den Gegner aus einer guten Deckung heraus mit gewohntem Tempospiel. Über die Zwischenstände 25:15, 30:16 und 35:19 setzte man sich kontinuierlich ab.

Eschhofen: Schartel, C. Ax – Nink (9), Höhn (1), Albrecht (2/2), Breuer (2), Höhler, Rönnebeck (4), Euinger (3), Dormagen (7), Ferdinand, M. Ax, J. Ax (6).