Männer, Bezirksliga B: HSG Eschhofen/Steeden – HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim III 31:26 (18:13). Die Eschhöfer und Steedener bekamen am Samstagabend in eigener Halle zu spüren, dass man die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim III nicht im Vorbeigehen schlägt und warum die Spielgemeinschaft unter anderem schon gegen Dotzheim III gewonnen hat. Die unangenehme Gastmannschaft mit vielen erfahrenen Spielern und kantigen Haudegen mit dem ehemaligen Landesliga-Routinier Sascha Herlitzius machte Eschhofen das Leben mitunter schwer, hatte beim Team von Christian Weiner unter dem Strich aber auch nichts zu bestellen.
Die Gastgeber zeigten jedoch auch nicht die Selbstverständlichkeit ihres geradlinigen Spiels, mit dem sie schon so viele Gegner in dieser Saison überrollten. „Wir haben wieder einige freie Bälle vergeben und verteidigten hinten gegen die bekannten Breckenheimer Angriffsaktionen nicht so, wie wir es uns vorgenommen hatten“, meinte Weiner.
Die Einwechslung von Jörg Manns zahlte sich hier im Laufe der ersten Halbzeit aus. Mit seiner Erfahrung prellte er innerhalb kurzer Zeit drei Bälle den Breckenheimern heraus und leitete damit Tempogegenstöße ein, die seinem Team in der Endphase des ersten Abschnitts erstmals ein komfortables Polster einbrachten (18:13). Sieben Minuten vorher hatte der Gegner noch mit 13:12 vorne gelegen.
Im zweiten Abschnitt ließen sich die Einheimischen die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Fabian Höhler stellte in der 50. Minute mit seinem Tor zum 28:20 den maximalen Abstand her. Breckenheim betrieb gegen Ende noch etwas Ergebniskosmetik, aber die Punkte schrieb der Aufstiegsanwärter seinem Konto gut. „Wir haben jetzt vor dem nächsten Spiel gegen Erbenheim zwei Wochen Zeit, um wieder in unserem Spielfluss zu kommen. Dass wir es besser können als heute gezeigt, haben wir schon oft bewiesen. Es war ein Arbeitssieg“, fasste Trainer Weiner zusammen.
Eschhofen/Steeden: C. Ax, Horst – Nink (9/3), Heep, Kullmann (4/4), Breuer (1), Höhler (2/1), Eufinger (2), M. Ax (2), Schaaf (2), Jung (4), J. Ax (4), Manns (1).

Frauen, Bezirksliga A: HSG Eschhofen/Steeden – HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim 20:20 (15:9). Ein 20:20-Unentschieden nach nur fünf Treffern im zweiten Abschnitt – das scheint, als könnte die HSG Eschhofen/Steeden mit dieser Punkteteilung zufrieden sein. Andererseits lagen die Gastgeber gegen die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim nach 30 Minuten auch mit 15:9 in Führung und vergaben gegen Torhüterin Nadine Rosmanith sage und schreibe sieben Strafwürfe, was das Ergebnis schnell auch wieder in ein anderes Licht rückt. Unterschiedlicher hätten die beiden Spielhälften kaum verlaufen können. Im ersten Durchgang spielte Eschhofen/Steeden mit hohem Tempo nach vorne und baute sich durch einige leichte Treffer eine Führung auf. Ergab sich keine Chance zum Gegenstoß, brachte man die einstudierten Wechsel und Laufspiele auf die Platte. „Das hat hervorragend funktioniert“, beobachtete Trainer Uwe Hartmanshenn. Doch das änderte sich grundlegend nach der Rückkehr aus der Kabine. Häufig standen die Gastgeber nun ideenlos vor der gegnerischen Abwehr. „Wir haben das Handballspielen eingestellt. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr funktionierte nichts mehr“, erkannte Hartmanshenn sein Team kaum wieder. Breckenheim holte Tor um Tor auf, schaffte in der 58. Minute den Ausgleich zum 20:20 und vergab mit dem letzten Angriff, den Schiedsrichter Martin Schulz mit einem Stürmerfoul unterband, die Gelegenheit zur ersten Führung, die für Eschhofen zur Unzeit gekommen wäre. Vier Sekunden lagen zwischen dem Stürmerfoul-Pfiff und der Schlusssirene – das reichte nicht, um den Ball noch einmal in den Angriff zu transportieren.
Eschhofen/Steeden: Krmek, Wagner – Bill, Harmelung (6/1), George, Völpel (3), Hardt, Heep (4/1), Lanois (2), Ax (1), Kaiser, Lanzel (4).