Männer, Bezirksliga B: TuS Nordenstadt – HSG Eschhofen/Steeden 30:26 (13:12). Christian Weiner sprach von einem „Schritt rückwärts“, und das galt für die HSG Eschhofen/Steeden am Sonntagabend in doppelter Hinsicht. Die Kombinierten zeigten im Spitzenspiel der Handball-Bezirksliga B beim TuS Nordenstadt nicht das, was sie können und büßten durch die 26:30 (12:13)-Niederlage die Tabellenführung an die TG Kastel II ein. Genauso sehr schmerzte, dass Nordenstadt, mit einem Spiel weniger aktuell zwei Zähler hinter der HSG, nach dem Remis in der Hinrunde nun auch den besseren direkten Vergleich hat. „Wir haben uns durch diese Partie in eine schlechte Situation gebracht“, fasste Trainer Weiner zusammen.
Die Wiesbadener zeigten eine gute Leistung, bei Eschhofen konnte man über weite Phasen nur in der Abwehr davon reden. Cedric Ax parierte zwischen den Pfosten großartig und die Deckung ließ vor allem in der ersten Halbzeit kaum etwas zu. Von den 13 TuS-Toren im vor der Pause resultierte rund die Hälfte aus Tempogegenstößen. Im gebundenen Spiel waren die Gäste kaum zu überrumpeln. Die Weiner-Sieben verlor die Partie im Angriff. „Wir waren in der Vorwärtsbewegung schwach, haben viele Bälle hergeschenkt oder nicht im Tor untergebracht. So schwach, dass man dann eben in Nordenstadt verliert“, ärgerte sich der HSG-Coach. Es hätte wohl locker zu zwei Punkten gereicht, wenn man die hundertprozentigen versenkt hätte. 10 bis 15 davon ließ Eschhofen/Steeden ungenutzt.
Eschhofen/Steeden: Schartel, C. Ax – Nink (6), Höhn (5/4), Kullmann, Breuer (5), Höhler (2), Ferdinand, M. Ax (6), Schaaf, Jung (1), J. Ax (1), Manns.
Frauen, Bezirksliga A: TuS Kriftel II – HSG Eschhofen/Steeden 28:16 (14:9). Eschhofens Frauen bekamen zu spüren, warum der TuS Kriftel II die Tabelle der A-Klasse anführt. „Sie waren körperlich robuster, spielten schneller und haben hochverdient gewonnen“, zückte HSG-Trainer Uwe Hartmanshenn den Hut vor dem souveränen Auftritt des Spitzenreiters. Eschhofen/Steeden hatte sich vorgenommen, den Favoriten so lange wie möglich zu ärgern. Kriftel hatte jedoch etwas dagegen, zeigte von Anfang an die richtige Einstellung und lag schon nach zehn Minuten 7:2 in Führung. Der Angriff der Gäste fand gegen die sattelfeste Krifteler Deckung keine Mittel, und wenn der Ball einmal die Abwehr überwand, befand sich dahinter auch noch eine starke Torhüterin, die etliche Bälle parierte. Die Einheimischen stießen hingegen mit viel Energie konsequent in die Nahtstellen der Hintermannschaft der Kombinierten, die keinen Zugriff fanden und anerkennen musten, dass sie in dieser Partie chancenlos waren.
Eschhofen/Steeden: Krmek – Bill, Völpel (2), Lanois (5), George, Wagner, Dejanovic, Heep (7/3), Ax, Kaiser, Harmelung (2).
Noch keine Kommentare