Männer, Bezirksliga B: TV Idstein – HSG Eschhofen/Steeden 25:45 (15:21). Neuntes Saisonspiel, in der Handball-Bezirksliga B, zum fünften Mal hat die HSG Eschhofen/Steeden eine Partie mit mehr als 15 Toren Differenz für sich entschieden und seine Ambitionen damit ein weiteres Mal deutlich gemacht. Am Idsteiner Hexenturm setzte sich der Tabellenführer mit 45:25 (21:15) durch, und das gegen einen Gegner, der sich kürzlich der starken Dotzheimer Drittvertretung erst in letzter Sekunde beugen müsste.
Aber wenn die Eschhöfer und Steedener Ernst machen und mit der richtigen Einstellung auf die Platte gehen, können sie auch eine Mannschaft des Kalibers Idstein nach Belieben dominieren. „Mit einer starken Abwehr und unserem schnellen Spiel nach vorn haben wir dem Gegner schnell den Zahn gezogen. Unserem Tempo hatte Idstein nichts entgegenzusetzen“, beschrieb Trainer Christian Weiner, der eine deutlich engere Partie erwartet hatte. Nach neun Minuten lagen die Gäste bereits mit 6:2 in Front. Dann kehrte in der Deckung trotzdem zwischenzeitlich der Schlendrian ein, sodass die Ballwerfer aus dem Taunus zum 6:8 aufschlossen. Eschhofen war gefordert, wieder eine Schippe draufzulegen und tat dies postwendend. Mit einem 6:0-Lauf baute die Weiner-Sieben ihre Führung erneut in einen komfortablen Bereich aus (15:6, 18.). „Gefühlt war unser Vorsprung deutlich größer“, kommentierte der Trainer die 21:15-Pausenführung.
In der Kabine appellierte er an seine Mannschaft, in der Abwehr noch einmal die Zügel anzuziehen. Der 7:1-Lauf nach Wiederbeginn entsprach Weiners Vorstellung und zwang TVI-Coach Achim Schenk, die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch zu legen. Auch diese Auszeit konnte die HSG nicht mehr ausbremsen, bei der sich die Tore gleichmäßig verteilten. Neben dem amtierenden Torschützenkönig der B-Klasse Davin Nink (13 Tore in Idstein) zeigten sich insbesondere die Außen wie Janis Ax und Carsten Jung (beide 6) treffsicher.
Eschhofen/Steeden: Schartel, C. Ax – Nink (13), Heep (4), Höhn (3/1), Kullmann (3), Breuer (1), Höhler (3), Eufinger (4), Ferdinand, M. Ax (2), Jung (6), J. Ax (6), Manns.
Frauen, Bezirksliga A: FSG Sulzbach/Niederhofheim – HSG Eschhofen/Steeden 25:24 (8:11). Die Serie der HSG Eschhofen/Steeden von drei Siegen in Serie nahm mit dem kleinsten aller möglichen Unterschiede ein Ende. Eschhofens Trainer Uwe Hartmanshenn führte die knappe Niederlage auf die ersten zehn Minuten nach der Pause zurück, die sein Team verschlafen habe. Die Partie fing aus Sicht der Gäste zunächst gut an. Auf eine starke Abwehr aufbauend, warf die HSG einen Vorsprung von bis zu fünf Toren heraus (8:3, 19.). Aber man versäumte es konsequent nachzusetzen, sodass die Hausherren bis zum Kabinengang auf 8:11 herankamen und beim 13:12 (36.) das Zepter übernahmen. „Wir waren zu ballverliebt und haben zu spät die Kugel weitergegeben“, bemängelte Hartmanshenn, der zudem die gewohnten Kreuzbewegungen vermisste. Nichtsdestotrotz kam Eschhofen noch einmal zurück. Die Tore von Diana Dejanovic brachten ihre Mannschaft wieder ins Geschäft und Laura Harmelung holte beim 21:22 die Führung zurück (53.). Die Endphase entschied jedoch Niederhofheim/Sulzbach für sich und behielt die beiden Punkte. „Leider haben wir in der zweiten Hälfte viele unnötigen Zeitstrafen kassiert und uns nicht mehr komplett aufs Spiel konzentriert“, stellte der HSG-Trainer bei seiner Ursachenforschung fest.
Eschhofen/Steeden: Krmek – Harling, Boll, Harmelung (3), George (1), Maglie, Völpel (9), Becker (1), Lanois, Dejanovic (4), Ax (3), Kaiser, Lanzel (3).
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