Männer, Bezirksliga B: HSG Eschhofen/Steeden – TSG Eppstein II 35:19 (19:10). In Spielen gegen die TSG Eppstein II ist Vorsicht geboten. Das wusste die HSG Eschhofen/Steeden vor dem Rückrundenauftakt in der Handball-Bezirksliga B. Schließlich hatten die Gäste im alten Jahr Dotzheim III und Nordenstadt bezwungen – allerdings mit einer anderen Formation. Am Samstag trat das Team aus dem Taunus zum Beispiel ohne seinen torgefährlichen Rückraum-Routinier Thomas Becker an, sodass sich der HSG eine gute Gelegenheit bot, wieder in den Spielrhythmus zu finden, ohne für die kleinen Schwachstellen zahlen zu müssen. Trainer Christian Weiner machte Steigerungsbedarf insbesondere in der Chancenverwertung aus: „Wir gingen sehr fahrlässig mit unseren Möglichkeiten um. Ja, wir haben 35 Tore geworfen, aber es hätten eigentlich zehn mehr sein müssen.“ Ansonsten bestätigten die Gastgeber ihre Ambitionen in der Runkeler Stadthalle. Die Abwehr stand, Torwart Cedric Ax war vor allem bei den flachen Eppsteiner Abschlüssen immer auf der Höhe des Geschehens und mit dem gefürchtet schnellen Umschalten auf Offensive hatte die TSG ihre liebe Mühe und Not. Viele Angriffe hatten in der Regel zwei Ausgänge: Tor oder Siebenmeter, wobei die Strafwurf-Auslegung von Schiedsrichter Ingo Koch fragwürdig war. Von den acht Zeitstrafen gegen Eppstein in einer insgesamt doch fairen Begegnung war die eine oder andere ziemlich überzogen, dafür zeigte der Unparteiische in Sachen Zeitspiel der Gäste sehr viel Geduld. „Es war schwierig, sich auf den Schiedsrichter einzustellen“, stellte Christian Weiner fest.
Auf den Spielausgang hatte das keine Auswirkungen. Eschhofen setzte sich trotz drei vergebener Siebenmeter in den ersten 25 Minuten und etlicher weiterer freier Bälle zur Pause bereits mit 19:10 ab und ließ auch danach keine Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen. An der Tabellenspitze gehen die Weiner-Sieben und die TG Kastel II nach wie vor im Gleichschritt. Die Landesliga-Reserve setzte sich bei der HSG Obere Aar mit 28:22 durch, sodass beide Teams mit jeweils 21:3 Punkten weiterhin die Doppelspitze bilden.
Eschhofen/Steeden: C. Ax, Schartel – Nink (8), Höhn (6/5), Kullmann, Breuer (3), Höhler (9), Ferdinand, M. Ax (1), Schaaf (1), Jung (4), J. Ax, Manns.

Frauen, Bezirksliga A: HSG Eschhofen/Steeden – FSG Holzheim 24:18 (11:9). Revanche gelungen: Die HSG-Frauen waren von Anfang an fest entschlossen, auf die schwankenden Leistungen vor der Weihnachtspause zu reagieren und vor allem auch die Hinrunden-Niederlage vergessen zu machen. Holzheim/Limburg führte während der kompletten Partie nur einmal gleich zu Beginn beim Stand von 0:1. „Wir konnten die anfängliche Nervosität schnell ablegen und haben den Gegner mit schnellem Spiel immer wieder in Verlegenheit gebracht“, freute sich HSG-Trainer Uwe Hartmanshenn. Folgerichtig und verdient führte sein Team nach 30 Minuten mit 11:9.
Mit einem 7:2-Start in die zweite Spielhälfte zog Eschhofen dem Nachbarn den Zahn. „In der Endphase schlichen sich noch einige Fehler ein, die dem schnellen Spiel geschuldet waren, aber keinen Einfluss mehr auf die Punktevergabe hatten. Insgesamt haben wir bis zum Schluss dagegengehalten“, bilanzierte Hartmanshenn den verdienten Sieg, der eine Woche vor dem Spiel bei Tabellenführer gegen Kriftel genau zur richtigen Zeit kommt.
Eschhofen/Steeden: Krmek, Harmelung, George, Völpel (6/2), Hardt, Wagner, Heep (5/1), Lanois (2), Dejanovic (2), Ax (3), Lanzel (6).